THE NEW NORMAL

Auf dem Weg zu neuen Arbeitsweisen in der Oberlausitz

Schon lange Zeit vor der Corona-Pandemie haben sich einige Unternehmen die Frage gestellt, was es braucht, um ihre Prozesse zukunftsfähig aufzustellen. Statt einer schrittweisen Entwicklung verlangte die Pandemie nicht selten einen akuten Umbruch auf nahezu allen Ebenen – Innovationsmanagement, Automatisierung und Digitalisierung sowie in der Arbeitsweise.

 

Was fordert uns die „neue Normalität“ ab?

Der Lausitzer Strukturwandel meint primär den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Doch erhebliche Herausforderungen gibt es in vielen Branchen. Ein Problem eint nahezu alle Unternehmen in der Oberlausitz, die Gewinnung und Bindung von Personal. Schnelle Lösungen oder gar allgemeingültige Antworten lassen sich nicht finden. Doch um als zukunftsfähig wahrgenommen zu werden, braucht es wertvolle Produkte, innovative Technologien und Strukturen, die den individuellen Anforderungen und Erfahrungen der Menschen gerecht werden.

Das „Schaffen gehen“ wird immer uninteressanter; Familie und individuelle Interessen gewinnen an Bedeutung. Arbeitnehmende emanzipieren sich. Arbeiten soll nicht nur Spass machen, sondern muss vor allem Sinn ergeben. Wir können uns den Luxus leisten, nach Wirksamkeit zu streben. Wir wollen aber auch zunehmend effizienter werden, um mehr Zeit für Tätigkeiten außerhalb des Angestelltenverhältnisses zur Verfügung zu haben.

Das öffnet die Tür zu einer wachsenden Bereitschaft, Prozesse zu digitalisieren. Der Drang nach Entwicklung birgt ebenso die Chance auf selbstmotivierte Bildung.

 

Was brauchst du, um gut arbeiten zu können?

Belegschaften sind oftmals keine homogene Gruppe. Aufgrund der demographischen Entwicklung haben es zahlreiche Unternehmen in der Oberlausitz mit einer älteren Stammbelegschaft und einer wachsenden Anzahl junger Arbeitnehmer:innen zu tun. Mit allgemeingültigen Regelungen wird man vermutlich in Zukunft nicht mehr ans Ziel kommen. Zunehmend muss man sich als Führungskraft als Dienstleister für die Belegschaft verstehen und seine Mitarbeitenden fragen: „Was brauchst du, um gut arbeiten zu können?“ Eine hohe Dynamik in den Märkten, Produkttrends, fortschreitende Digitalisierung und steigende Nachweispflichten sowie sich verändernde Werte bei den Mitarbeitenden beeinflussen die Führung von Unternehmen auf allen Ebenen. Die Arbeitswelt nimmt neue Formen an. Die Pandemie könnte sich als Katalysator in diesem Entwicklungsprozess erweisen.

Die Auseinandersetzung mit neuen Arbeitsformen lohnt sich – Leistung, Wachstum und das Return of Investment sind höher! Die Adaption neuer Arbeitsformen ist jedoch kein Erfolgsgarant. Noch verbrennen sich zu viele Unternehmen in diesem Prozess die Finger. (vgl. TOP JOB TRENDSTUDIE // „Arbeitswelt im Umbruch – Von den erfolgreichen Pionieren lernen”) Es braucht wesentliche Voraussetzungen, um wirklich erfolgreich zu sein.
Offenheit // Führung mit Vision und Inspiration
Kultureller Wandel // Kultur des Vertrauens
Agilität // flexible Strukturen
Selbstkompetenz der Mitarbeitenden // Sach-, Fach-, Erfahrungs- und Soziale Kompetenz

Gemeinsam mit regionalen Unternehmen haben wir in unserem Unternehmen Oberlausitz // Online Stammtisch Personal (Rückblick // 28.02.2022) Erkenntnisse zusammengetragen und pragmatische Lösungsansätze entwickelt. Wer tiefer in das Thema “new work” einsteigen möchte, findet hier noch ein paar wertvolle Hinweise:
Geht doch! Neu. Gestalten. // Film // 60 Minuten
Die stille Revolution // Buch & Film // Bodo Janssen // 90 Minuten
Upstalsboom // Eine Frage der Haltung // Arbeiten mit mehr Sinn und Menschlichkeit
New Work needs Inner Work // Joana Breidenbach
Arbeiten ohne Chef // Artikel // nzz Schweiz
Reinventing Organizations // sinnstiftende Formen der Zusammenarbeit // Frederic Laloux
New Work Oberlausitz // regionaler Blog // Working Evolutions
Zukunftsinstitut // Megatrends // Dossier
Trendstudie New Work // Top Job // Umbruch in die neue Arbeitswelt // Studie
Neue Narrative // Magazin für Neue Arbeit // Magazin

 

Ansprechpartner

Jens Gerlinghoff
E-Mail senden // jens.gerlinghoff@fno-bautzen.de
Telefon // +49 (0) 3591 5953120
Mobil // +49 (0) 1577 9722866

Das Projekt “Unternehmen Oberlausitz” wird mit Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes finanziert.